Nicholas ist 81, es geht ihm gut. Der auf den schönen Nachnamen „Treadwell“ hörende wurde in London geboren, „I am a Londoner“, sagt er stolz, und dass er dort die Vorzüge der Swinging Sixties genießen konnte, freut ihn auch: „I knew the Beatles, not the Sex Pistols“, erzählt er mit unglaublich tiefer Stimme. „In fact“ kennt er Paul über seine Art Gallery, die er damals in London hatte, aber auf einem Konzert der Pilzköpfe war er nie. Er verkaufte auch Pink Floyd Paintings, und von denen besuchte er sogar einmal ein Konzert. Es war Nick Masons Frau, mit der er gut befreundet war, „I got to know him through her.“
Für einige Jahre lebte er dann in Aigen/Schlägel im oberösterreichischen Mühlviertel, nun betreibt er im 4. Wiener Gemeindebezirk seine Galerie Treadwells. Er zeigt dort Kunst über Leute, „always about people“, und Werke „von großer Vulgarität“. Wenig überraschend malte er die Front seiner Galerie pink an.
Irgendwann in seinem Leben hatte er sich überlegt: Wie falle ich auf? Und er kam auf die Idee mit der schöne Farbe Pink. Erst war es nur eine pinke Hose, die er trug, dann wurde auch die Oberbekleidung pink, irgendwann färbte er sich die Haare, und die Brille bemalte er dann auch noch selbst. „Wenn du pinke Schuhe trägst“, sagt er, „dann gehst du nicht so, sondern so.“ Und er zeigt lachend vor, dass er nicht wie ein schweres Nilpferd geht, sondern wie ein leichter, sehr glücklicher Vogel Strauss.