Peter

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Peter ist 52, es geht ihm gut. Ich treffe ihn während eines Pornodrehs der Fun Movies Production, für die er immer wieder als „Spritzmeister“ gebucht wird, es gibt eine eigene DVD, die so heißt. Er sitzt ohne Hose am Tisch und erzählt: Es war sein zweiter Auftrag in diesem Juni, generell variiert seine Auftragslage. Er wird halt angerufen, man fragt: „Hast Zeit?“. Und dann kommt er, um zu spritzen. Seine Familie, seine Verwandten wissen Bescheid, sein Sohn ist längst aus dem Haus.

Vor 24 Jahren, genau im Mai 1995, stieg er ins Business ein. Reich geworden ist er nicht, er hat „sogar zu Schillingzeiten mehr verdient“, vergleichsweise. Überblick über seine Spritzereien hat er keinen mehr. „Es müsste so 60 DVDs geben, wo ich dabei bin“. Das sind aber nicht klassische 90-Minüter mit Handlung nach Drehbuch, das sind oft Sampler, wo er halt spritzt. Er kriegt eine Perücke oder Verkleidung, eine kurze Anweisungen, und dann den Text, der meist relativ simpel ist. Heute spritzte er an einer Bar eines Bierlokals im 7. Bezirk, zuvor sagte er: „Servas Mädels!“ „Oh wirklich?“ „Oh ja!“ Und dann relativ häufig „Uuuah!“ und „Aaaahaaa!“

Stehen tut er ihm meistens, es kommt aber natürlich auf die Chemie an, die sich zwischen ihm und den „Mädels“ entwickelt. Heute drehte er mit den Austrianpornsisters Josie und July, „zwei geilen Mädels, die Spaß daran haben, an Schwänzen zu spielen, ihn sich rein zu stecken, zu blasen, geleckt zu werden und zu schlucken.“ Er selbst macht grundsätzlich alles gerne, „ficken ist immer geil, weil man ihn natürlich gerne hinein steckt. Aber wenn mir ein Mädel die Muschi auf die Zunge drückt, sage ich auch nicht Nein.“

Peter ist insbesondere bekannt für seine verlässliche „Spritzleistung“: Die Menge, der Druck beim Ausstoß, sensationell … „Ich könnte nicht genau beschreiben, wie es dazu kommt.“ Einmal hat er auf einen Luster hinauf gespritzt, der eineinhalb Meter über ihm gehängt ist, Rekord. Er versucht sich halt gesund zu ernähren, viel Gemüse, „auch einmal einen Spinatstudel“. Ananassaft trinkt er natürlich, er ist ja ein zuvorkommender „Spritzmeister“. Peter ist Bi und weiß um den Geschmack guten Spermas. Gesehen und gerochen hat er aber auch schon viel: Insbesondere viele Herren kämen in katastrophalem hygienischem Zustand zum Dreh, wo er sich denkt: „Bitte! Duschen!“

Er selbst ist immer frisch gestriegelt und natürlich intimrasiert. Als besonderen Service spült er sich vor jedem Dreh den Anus, „das muss passen, da darf nichts schief gehen.“ Er genießt nämlich auch gerne mal passiv einen sogenannten „Rimjob“. Heute aber hat er nur aktiv der Josie den Arsch geleckt, wobei „nur“ in diesem Zusammenhang nicht das passende Wort ist:  „Es war herrlich! Richtig lecker!“

Dann hat er gespritzt.

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