Peter ist 72, es geht ihm gut. Wohl auch, weil er ausschaut wie 52, höchstens! Wie hält man sich so frisch? „Wein, Bier …“, sagt der Münchner, der 1972 aus Wien-Landstraße dorthin gezogen ist. Wegen der Reisetätigkeit als Monteur anfangs, wegen der Liebe in der Folge.
Irgendwann vor vielen Jahren hat seine Frau in der Nähe unseres Hauses in Oberösterreich ein schattiges Grundstück gekauft, „ein Stück Bauland, und dahinter den Wald.“ Aus dem Wald hat er vor Jahren das Totholz auf das nach wie vor unbebaute Grundstück heraus geräumt, dann wuchs alles zu. Jetzt kommt er ein – bis zweimal im Jahr hierher und schneidet mit der Sense alles weg. Das Problem ist jetzt das Totholz, das in der Wiese herumliegt und ihm die Sense ruiniert. Die nächsten drei Tage wird er mähen, dann werden sie das Grundstück „auf den Markt werfen“, Kennwort: „Schattiges Platzerl“. „Die Winter“, weiß er, „sind hier herinnen schon noch mal was anderes“, und während der Hälfte des Jahres fällt auf sein Grundstück sowieso keine Sonne. Mit dem nahenden Klimawandel könnte das aber sogar ein Verkaufsargument sein, lacht er.
Weil er in der kurzen Hose nicht ins Wirtshaus gehen will, hat er sich für die Mittagspause eine „Brotzeit“ mitgenommen und einen Sessel, auf dem er sie einnehmen wird. Vielleicht findet er sogar irgendwo eine Ecke, wo die Sonne hinscheint. Mahlzeit!