Helmut

Helmut ist 39, es geht ihm gut. Ich treffe den Rapid-Fanbetreuer beim Stammtisch des SK Rapid im Wiener Innenstadtlokal Alt Wien in der Bäckerstraße, vor dem zwei große Dosen grünes Werbebier aufgeblasen sind. Drinnen sitzt u.a. Zoran „Zoki“ Barišić am Podium und beantwortet Fragen. „Wir wollen raus zu den Fans“, sagt Helmut.

„Rapid wird gut angenommen in ganz Österreich.“ Das grüne Leichtbier aber, das auch im Stadion ausgeschenkt wird, ist manchem Fan zu leicht. „Es soll der Genuss im Vordergrund stehen“, erklärt Helmut. Und Scheichgeführte Vereine wie PSG z.B. würden im Stadion nur noch alkoholfreie Plörre ausschenken.

Was ist ein Rapid Fan? „Jemand, der sehr begeisterungsfähig ist. Und jeder Rapid-Fan ist gleich. Du gibst deine soziale Herkunft an der Kassa ab. Familien, Wirtschaftstreibende, solche mit schmaler Brieftasche – alle willkommen.“ Auch er war Fan auf der Westtribüne und rutschte um 2000 über das ehrenanmtliche Einbringen in den Verein, „da ist grad der Savićević gekommen, ein Idol von mir, ein Weltstar.“ Heute sollen Eigenbauspieler Identifikation schaffen. „Rapid-Fans erleben ja nicht immer nur Höhen. Wir leiden, wir stehen auf, wir siegen, und dann feiern wir doppelt so stark wie alle anderen. Dann leiden wir wieder. So geht’s immer hin und her. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wieder einmal ein Erfolg kommt …“

Bester Rapidler aller Zeiten? „Wahrscheinlich der Bimbo Binder, weil er halt in dieser ganz großen Zeit gespielt hat.“

Beste Rapid-Dress? „Man wünscht sich, dass sie gestreift ist, das ist Tradition. Aber wichtig ist, dass sie grün-weiß ist oder halt auswärts blau-rot, das ist entscheidend. Das soll und wird immer so bleiben.

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