Mathias

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Mathias ist 17, es geht ihm gut. Er lebt in Brandenberg im Tiroler Unterland, wo es einen schönen Spruch gibt: „Bevor du von einer Oberlandlerin ein Busserl kriegst, kriegst von einer Unterlandlerin ein Kind.“

Mathias macht eine Lehre zum Landmaschinenmechaniker in Kundl, wohin er jeden Tag zur Arbeit fährt, 17 Kilometer hin und retour. Dort repariert er vor allem Fendt Traktoren von 70 bis 500 PS Stärke mit Rädern, deren Felgen einen Durchmesser von bis zu 42 Zoll haben, also über einen Meter. „Der Markt entwickelt sich relativ gut“, sagt er, obwohl die Teile 200 bis 300 Tausend Euro kosten. Das Geld dafür, sagt er lachend, hat oft nicht der Bauern, sondern die Bank.

Mathias spielt eine Original Steirische Knopferlharmonika, eine Strasser, die aus Zirbenholz gebaut wird. „Das hat einen speziellen Geruch und wirkt beruhigend“.  Die diatonische Harmonika mit wechseltönigem Diskant sowie wechseltönigem Bass gehört zur Familie der Handzuginstrumente. Am liebsten spielt er mit Freunden und Kollegen oder anderen Musikern. „Da reißt man das Instrument aussa und spült spontan“, bis alle in der Wirtsstube tanzen. Bezüglich weiterer Karriere als Tasten- und Knopfvirtuose hat er noch keine fixen Pläne: „Wia’s kimmt, so kimmt’s. I spü gern, mia mochts a Freid.“ Und den Oberlandlerinnen und Unterlandlerinnen sicher auch.

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