
Sara Marie (auf dem Foto links zusammen mir ihrer Freundin Lina) wird in drei Wochen 17 und besucht die 7. Klasse Gynasium. Wie es ihr geht?
„Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wie es mir geht. Mein Gemütszustand ändert sich täglich so oft, dass er schwer zu definieren ist, aber ich schätze, das trifft auf die meisten Jugendlichen zu. Verglichen mit der Situation von anderen, sollte es mir definitiv gut gehen, aber ich bin auch nur ein Mensch. Natürlich gibt es Tage, an denen ich endgültig verzweifle, und das, obwohl ich ein privilegiertes Leben führe.
Das Distance-Learning funktioniert soweit einigermaßen, aber eine ordentliche Vorbereitung für die Zentralmatura bietet es nicht. Und genau das macht mir Angst: dass der Rückstand, der in den letzten Monate entstanden ist, fast nicht aufgeholt werden kann, und dass zwölf Jahre Ehrgeiz in der Schule in einer katastrophalen Corona-Matura enden. Ich glaube, es ist nicht schwer nachzuvollziehen, wie sich junge Menschen derzeit fühlen: Eingeengt und voller Angst, die besten Jahre ihres Teenager-Lebens zu verpassen. Wir werden wohl zur ersten Generation gehören, die lernt, die Schule bzw die Möglichkeit, eine solche zu besuchen, wieder wertzuschätzen. Nicht unbedingt nur aus Bildungsgründen, sondern auch, weil sie ein Treffpunkt für soziale Kontakte ist und manchmal sogar ein Zufluchtsort.
Jedenfalls gehen mir die durchgeplanten Wochen mit Schule, dann Lernen oder Training, dazwischen Freunde treffen und zuletzt Hausübungen bis spät in die Nacht machen, unglaublich ab. Die Dauerbeschäftigung hatte den Vorteil, dass ich nicht viel Zeit hatte, traurig wegen etwas zu sein. Jetzt ist mein Tag leer und bietet mehr Gelegenheit dazu.
Aber ich versuche, in letzter Zeit das Ganze positiver anzugehen. Mir ist wirklich bewusst geworden, dass ich mich glücklich schätzen kann mit meinem eigenem Zimmer und drei kleinen Schwestern, die mir auch zu Hause immer eine Unterhaltung bieten. Mittlerweile entwickle ich schon Vorfreude auf die trivialsten Dinge, wie einen Spaziergang, aber auch auf meine großen Pläne nach der Pandemie . Schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt.“
Sehr geehrter Herr Rebhandl,
weil ich Ihre Beiträge gerne lese, ist mir Ihr Beitrag „Hallo, wie geht’s?“vom 12.Juni 2021 auch nich entgangen. Leider haben mich die inhaltlichen Angaben sehr enttäuscht, umso mehr, als Sie, wie ich weiß, in WINDISCHGARSTEN geboren wurden.
Da müsste es Ihnen doch bekannt sein, dass es DER Hohe Nock heisst und dieser im SENGSengebirge liegt! Was sagen Sie zu diesen Fehlern?
Mit vielen Grüßen an die schöne Gegend
Susanne Moest, 1010 Stubenbastei
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