Manfred

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Manfred (links im Bild) ist 68, es geht ihm fantastisch. Als ich zur Wohnungseinweihungsfeier – sehr schick, mit Blick auf die Kärntnerstraße – von Markus komme, steht Manfred mit einem anderen Gast zusammen in der Tür zur Küche, wo es Gulasch vom Amacord gibt, von dem ich mir einen Teller voll holen möchte. Ich stelle mich vor und sage: „Manfred“. Er reicht mir seine Hand und sagt überrascht: „Auch Manfred“. Dann schaut er den Zweiten in der Tür an, und der heißt überraschend ebenfalls Manfred. Wir sind gerührt.

Dieser Manfred ist im Ruhestand und halber Wiener, halber Burgenländer. Er war 22 Jahre lang Bezirksschulinspektor der Stadt Wien für Pflichtschulen im 15. Bezirk. Der Job war „super, total gut. Da war viel möglich, wennst geschickt warst und gute Ideen gehabt hast, dann konntest was machen.“ Alles, was mit dem Bereich der „Zusammenarbeit“ zu tun hatte, war seine Sache. „Der beste Minister war der Scholten, ein gebildeter Herr, der sich nicht treiben ließ.“ Am 1. Mai geht er natürlich wieder „mit den Lehrern“ zum Rathaus, Ehrensachen.

PS: Als er draufkommt, dass ich „der Manfred mit den Biermösel-Büchern“ bin, geht er kurz in die Knie. Dann steht er auf und umarmt mich innigst: „Das hab ich noch nie mit einem gemacht“, gesteht er, und wir sind schon wieder gerührt. Der Biermösel sei in seinen Augen „einfach ein Trottel, ich pack den Typen nicht. Aber ich liebe ihn auch! Aber ich pack ihn halt auch nicht mit seiner Schwester! Der ist ein Wahnsinn! Und der andere, der Rock Rockenschaub, der ist ja noch ärger! Den liebe ich auch!“

Alles in allem war es ein gelungener Abend.

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