Daca

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Daca ist 52, es geht ihr gut. Ihr großer Sohn Pavle ist 25 und studiert Literaturwissenschaften in Wien, ihr Nachzügler Nikola ist neun. Seit 1984 ist sie in einer glücklichen Beziehung. Ihr Mann Milan ist ein Jahr älter als sie, sie haben sich bereits in Belgrad in der Schule kennen- und liebengelernt: „Das war´s. Große Liebe. Schmetterlinge im Bauch für immer.“

Bevor sie ihn kennen lernte, hat sie von ihm geträumt. „Hört sich skurril an, aber es war so.“ Manche Träume gehen eben in Erfüllung, und manchmal wacht man aus seinem Traum nie mehr auf. „Es ist ein Geschenk.“ Daca ist „gläubig, nicht religiös“, deswegen strahlt sie immer. Sie folgt Jesus nach und fühlt sich bei ihm gut aufgehoben. „Es ist großartig, dass man beten kann. Ich liebe beten. Ich bete fast den ganzen Tag. Es ist so schön mit Gott unterwegs zu sein.“

Seit sieben Jahren ist sie Chefin des Mrs Sporty-Fitnessclubs bei mir um die Ecke. „Sport ist ein Teil des Betens. Der Körper ist der Tempel Gottes.“ Im Club „wird gelacht, geweint, gefeiert.“ Sie ist dort nicht nur Trainerin, sondern den meisten Frauen auch Freundin. „Ich liebe Menschen. Ich liebe meinen Beruf.“ Nun geht sie zu Fuß nach Hause und wird dabei ein bisschen beten.

Sie hat auch schon einmal für mich gebetet, und was soll ich sagen? Es hat funktioniert.

Danke, Daca.

Ein Kommentar zu „Daca

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