
Guido (links) ist 53 und Andreas 58, beiden geht es gut. „Obwohl“, sagt Andreas, „schön langsam sind wir ein bisserl erschöpft, fünf Stockwerke oder so?“ Ich treffe sie im dritten von insgesamt sechs oder sieben Stockwerken oder so im alten Gewerbehaus am Rudolf Sallinger Platz im 3. Bezirk, heute läuft hier die Kunstmesse Parallel. Zwei Stunden sind die beiden schon unterwegs, sie sind keine Profis, „wir haben einfach Interesse an Kunst“, sagt Andreas. „Zwei, drei Sachen haben wir gesehen, aber die Geldbörse ist eher schmal. Wenn was unbedingt ins Auge springt, was der Geldbörse entspricht, kaufen wir vielleicht. Aber dann nicht unbedingt da, man wird sich dann was ausmachen… Also ich würde nicht mit dem Packerl von da heimgehen.“
Besuchen sie auch internationale Messen? „Na, wir san Wiener und gehen halt manchmal in Galerien und Museen.“ Die Vienna Contemporary, die heute auch eröffnet, „ist aber rein zeitmäßig am Wochenende nicht mehr drinnen“, sagt Guido.
Das Paar hat es heute „rein zufällig“ mit den Farben Gelb und Rot erwischt. „Obwohl wir zusammen leben“, sagt Andreas, „sind wir farblich so ausser Haus gegangen, ohne dass wir es geplant haben.“ Party gibt es heute keine. „Wir gehen jetzt mit Freunden essen“, sagt Guido. „Das ist die Form der Party jenseits von 50“, lacht Andreas.