Elisa

Elisa ist 13, es geht ihr „konkret gerade nicht irgendwie. Wir hatten ja schon einen Lockdown, es ist jetzt nicht mehr so ungewohnt. Ich weiß jetzt schon, wie ich damit umgehen kann. Aber es ist natürlich ganz anders als sonst, und mir geht dieser Alltag ab.“

Wie läufts mit Homeschooling?

„Das ist auf jeden Fall besser als im 1. Lockdown. Die LehrerInnen geben nicht so viel auf, es hält sich in Grenzen. Und da wir ja einen Laptop haben, ist das alles einfach und gut.“

Wer geht dir ab?

„Familie und Freunde fehlen mir sehr, die Omi sehen wir sonst auch nicht so oft, aber es ist trotzdem ein anderes Gefühl, wenn man sie nicht sehen ‚darf’ oder nur mit Maske und Abstand. Die Freunde seh ich wenigstens manchmal, halt nur draußen….aber sonst gehen sie mir sehr ab.“

Hast du Angst?

„Ja, natürlich ist die Angst da, wenn man rausgeht, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, dass man sich ansteckt und dann jemand anderen anstecken könnte. Die Eltern oder die Oma.“

Gibt es Hoffnung?

„Natürlich hab ich Hoffnung. Die Lehrer sagen, dass die Schulen wieder aufsperren, was wirklich wichtig ist. Und es ist beeindruckend, wie schnell das mit den Impfungen ging. Man merkt, dass die ganze Welt zusammenarbeitet und –hilft. Das ist schön.

Geht alles gut aus?

„Naja, es sterben ja jeden Tag viele Menschen. Man kann dann nicht sagen, jetzt ist wieder alles gut, wenn’s vorbei ist, weil ja so viele gelitten haben und daran gestorben sind. Aber es wird wie bei der Grippe einen Impfstoff geben.“

Was macht dir Freude?

„Es ist schön, wenn ich mit meinen FreundInnen telefoniere. Dann besprechen wir, was wir alles nachholen wollen, und das macht eine gewisse Vorfreude. Dann kann man das besser ertragen.“

Freust du dich trotzdem auf Weihnachten?

„Ja natürlich! Ich freu mich sehr auf Weihnachten!“

Wird’s gleich werden oder anders?

„Ich glaub, es wird nicht ganz gleich sein. Vor allem bei vielen anderen, die nicht das machen können, was sie wollten. Bei uns wird es relativ gleich werden. Wir werden zur Oma fahren können, wenn wir uns vorher testen lassen. Wir können halt nicht bei ihr wohnen und sie wird auch nicht so locker sein wie sonst. Die Pandemie kann man nie vergessen.“

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